Projekte

Leitgedanken

Human Life International Schweiz vertritt als Organisation für die Grundlage ihrer Arbeit im Lebensschutzbereich folgende Standpunkte und lässt sich von diesen leiten:

Inhärente Menschenwürde

Die jedem Menschen inhärente Menschenwürde ist mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle gegeben. Davon ist auch bei asexuellen Techniken, wie dem Klonen, auszugehen, da dies ebenfalls zu einem überlebensfähigen Embryo mit voller Entwicklungspotenz hin zum erwachsenen Menschen führen kann. Die dem Menschen innewohnende Würde besteht von Anfang an und lässt sich nicht auf Grund des Lebensalters, der Herkunft, des Erbgutes, einer physischen oder psychischen Krankheit oder eines Unfalles in irgendeiner Art und zu irgendeinem Zeitpunkt im Verlauf des Lebens relativieren.

Das christliche Menschenbild verpflichtet zum Schutz der Menschenwürde

Schon aufgrund unmittelbarer Einsichten und philosophischer Überlegungen wohnt dem Menschen eine unverlierbare Würde inne, die zu schützen ist. Das wird durch das christliche Menschenbild bestätigt und noch umfassender offen gelegt: Der Mensch ist Ebenbild Gottes. Der Sohn Gottes hat sich in seiner Menschwerdung gewissermassen mit jedem Menschen vereinigt und ihn durch sein Erlösungswerk in seiner Würde erhöht.

Würde der menschlichen Fortpflanzung

Neues Leben soll nur aus der personalen Vereinigung von Mann und Frau im Mutterleib entstehen. Nur so wird die Würde der menschlichen Fortpflanzung geachtet. Wir lehnen daher die Befruchtung im Reagenzglas sowie jegliche Manipulation und Selektion des Embryos oder seiner Vorstufen, ausserhalb des Mutterleibes ab. Wir lehnen ebenso die Gewinnung und künstliche Erzeugung von menschlichen Ei- und Samenzellen zu Reproduktionszwecken ab. Dies widerspricht der Würde der menschlichen Fortpflanzung.

Leben als Geschenk Gottes

Jedes Menschenleben ist ein Geschenk Gottes. Leben und Tod liegen in den Händen Gottes. Die Menschenwürde geht dem Recht auf Selbstbestimmung vor. Daher darf der Mensch weder für sich noch für andere über Leben und Tod entscheiden.

Familie und verantwortete Elternschaft

Wir setzen uns für den Schutz der Ehe zwischen Mann und Frau sowie der Familie als wichtigste Zelle unserer Gesellschaft ein. Wir glauben an eine gute, von Gott gewollte Sexualität im Rahmen der Ehe. Wir vertreten eine verantwortete Elternschaft in der Ehe von Mann und Frau mit Hilfe der natürlichen Empfängnisregelung. Mittel oder ein Verhalten, welche einer ganzheitlichen Sicht der Fortpflanzung widersprechen oder embryoschädigend wirken, lehnen wir ab.

Die Menschenwürde begrenzt die Forschungsfreiheit

Wissenschaft und Forschung leisten viel Positives. Mit dem Fortschritt nehmen nicht nur die Möglichkeiten zu, Leiden zu lindern und Krankheiten zu heilen, sondern auch ethische Grenzen zu überschreiten. Die Menschenwürde geht der Forschungsfreiheit vor. Die Forschung ist nicht Selbstzweck, sondern hat eine eminent dienende Funktion. Entscheidend ist, dass die Würde des Menschen jederzeit geachtet und geschützt wird. Der Mensch darf weder instrumentalisiert noch verdinglicht werden. Wir lehnen beispielsweise genetische und andere selektive Untersuchungen des Embryos im Mutterleib ab, sofern sie nicht direkt ihm selber zur Therapie dienen und zur Verbesserung seiner eigenen Überlebenschance vor oder nach der Geburt führen.

Palliativpflege statt assistierter Suizid und aktive Sterbehilfe

Eine umfassende medizinische und seelsorgliche Begleitung im Rahmen der palliativen Medizin und Pflege ist die beste Form, um den Ängsten und Nöten der Menschen an ihrem Lebensende zu begegnen. Eine Inanspruchnahme des assistierten Suizides und der aktiven Sterbehilfe lehnen wir konsequent ab,weil sie unvereinbar sind mit der Menschenwürde.

Christliche Spiritualität unterstützt den Lebensschutz

Die in unserer Gesellschaft tolerierte oder sogar per Gesetz erlaubte Missachtung der Menschenwürde (Kultur des Todes) ist hauptsächlich eine Folge des verbreiteten Utilitarismus, des Relativismus und der Ignoranz. Das christliche Menschenbild verpflichtet und motiviert zum Schutz des Lebens (Kultur des Lebens). Daher fördert HLI das Gebet für die Anliegen des Lebensschutzes und unterstützt dadurch alle eigenen Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit und der Bewusstseinsbildung sowie die politischen und kulturellen Aktivitäten, welche den Schutz der Menschenwürde gemäss unserem Verständnis stärken.

Zusammenarbeit mit anderen Organisationen

Auf der Grundlage der Konsequenzen des in diesen Leitgedanken präzisierten, christlichen Menschenbildes sind wir bereit, mit allen Menschen und Organisationen guten Willens zusammenzuarbeiten, welche dieselben Zielsetzungen verfolgen, unabhängig von deren politischen oder, religiösen Ausrichtung.

Die Arbeit unserer Organisation

Wir arbeiten für den Schutz der Menschenwürde von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod, indem wir:

  • Gebetsanlässe organisieren, um das „Gebet für das Leben, das die ganze Welt durchdringen soll“ zu fördern (Enzyklika Evangelim vitae Nr.100). Dabei beten wir für die Umkehr aller Menschen, die mit der Kultur des Todes verstrickt sind und bitten für sie um Vergebung. Wir beten um die Heilung der Wunden, welche die Kultur des Todes anrichtet, um eine gute Zusammenarbeit zwischen den Lebensschutzorganisationen und um die Achtung der Menschenwürde und des Lebensrechtes in unserer Gesellschaft.
  • Informations- und Öffentlichkeitsarbeit unter Verwendung aller uns geeignet erscheinenden Kommunikationsmittel leisten: Wir versuchen in unserem Kommunikationsstil den einzelnen Zielgruppen gerecht zu werden, ohne die eigenen Werte zu verleugnen.
  • die politische Entwicklung in der Schweiz auf allen Ebenen aufmerksam beobachten. Wir weisen auf heikle, die Menschenwürde bedrohende Punkte frühzeitig hin und schlagen Massnahmen vor, die den Schutz oder die Wiederherstellung der Menschenwürde gewährleisten. Gegen Vorhaben, welche der Menschenwürde entgegenstehen, wehren wir uns, wo möglich in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Menschen guten Willens.
  • kulturelle Aktivitäten fördern, welche die inhärente Menschenwürde und ihre Schutzbedürftigkeit deutlich machen.
  • nachhaltig Projekte im In- und Ausland unterstützen, welche die Kultur des Lebens fördern und die Kultur des Todes eindämmen.
  • die Spenden sparsam, zweckgerichtet und transparent verwenden. Wir berichten regelmässig über unsere Projekte.
  • versuchen, jene zu stärken, die unsere Standpunkte teilen. Wir sprechen die Zweifelnden und die Gegner mit Respekt und Nächstenliebe an, damit es für sie möglich ist, über unsere Argumente nachzudenken und sie anzunehmen.
  • unsere Gegner als Personen achten, zugleich unsere Standpunkte klar vertreten und unsere Ziele gewaltlos verfolgen.

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