Erfolgreiche Briefmarkenprotestaktion von HLI gegen „Ehe für alle“-Lobby

HLI-Schweiz lancierte eine erfolgreiche Briefmarkenprotestaktion «2000 Jahre Ehe für Mann und Frau – erprobt und bewährt, auch für die Zukunft». Über 10’000 Exemplare dieser Protestmarke sind über den WebStamp-Dienst der Post produziert worden.

Kurz nach dem 1. Juli 2022 entdeckte ich an vielen Postschaltern Werbeplakate. Sie machten auf die neue „Ereignismarke“ zur Inkraftsetzung des Gesetzes für die «Ehe für alle» aufmerksam.

Normalerweise enthalten Briefmarkensujets, schöne Landschaften, kulturelle Sujets, Sportereignisse, Kunstobjekte,  Sujets von Pflanzen und Tieren, Hinweise auf historische Ereignisse oder Jubiläen. Einmal mehr wird wohl eine firmeninterne Lobby, ähnlich wie damals bei der Kündigung des Zusammenarbeitsvertrags von Läderach-Schoggi mit der Fluggesellschaft Swiss, ein „Kuckucks-Ei“ gelegt haben und dem Sujet der Ehe für alle postintern zum Durchbruch verholfen haben. Selbst wenn sich diese hinter dem Namen «Briefmarkenkommission» versteckt.

Bezeichnend ist der auf der Post-Homepage veröffentlichte Online-Kommentar zum Markensujet: «Am 26. September 2021 hat das Schweizer Stimmvolk Ja zur ‹Ehe für alle› gesagt. Die Schweizerische Post würdigt diesen Umstand mit einer Sondermarke.» Der Hauptaktionär der Post ist der Bund. Auch wenn die Post eine Aktiengesellschaft ist, hat sie für die gesamt Schweizer Bevölkerung als Dienstleister dazusein und keine politischen Ereignisse zu würdigen. Weiter schreibt die Post in ihrem Kommentar zur Ereignismarke: «Rund eine halbe Million Menschen gehören gemäss Website des Komitees ‹Ehe für alle› in unserem Land zur LGBTIQ+-Gemeinschaft. Dass ab diesem Sommer alle heiraten dürfen, bedeutet einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Gleichstellung.» Erstens ist die Erwähnung der Seite eines Abstimmungskomitees und die kritiklose Übernahme von deren Informationen auf die Postseite bereits ein völliger Fehlgriff. Zweitens ist die Zahl von angeblich 500‘000 LGBTIQ-Menschen in der Schweiz wissenschaftlich stark umstritten. Kleine Minderheiten haben die Tendenz, sich aufzublähen und sich damit selber ein grösseres Gewicht als tatsächlich zuzuschreiben; dies in der Absicht, politisch relevanter zu erscheinen und mehr Druck auszuüben. Im vorliegenden Fall hilft die Post eifrig dabei mit. Beinahe alle unvoreingenommenen Studien, welche sich ernsthaft mit der Auswirkung der Ehe für alle beschäftigen, kommen zum Schluss, dass die Einführung eher zu einer neuen Diskriminierung führt, nämlich zur Abwertung der echten Ehe von Mann und Frau sowie zu einer direkten Gefährdung des Kindeswohls. Es gibt da also nichts zu würdigen, schon gar nicht von Seiten der Post, welche sich damit zum Sprachrohr einer zwar lautstarken aber immer noch kleinen Minderheit gemacht hat.

Das Abstimmungskomitee «NEIN zur Ehe für alle» bzw. dessen Trägerverein entschlossen sich, einen offenen Protestbrief sowohl an den obersten Postverantwortlichen als auch an die zuständige Bundesrätin zu schreiben.

Die Bundesrätin Simonetta Sommaruge antwortete nicht, nicht einmal durch einen subalternen Beamten. Der Post CEO Robert Cirillo hat sich immerhin noch die Mühe für eine Antwort gegeben, wenn gleich auch mit fadenscheinigen Argumenten. Den Antwortbrief des Post-CEO Roberto Cirillo finden Sie im Wortlaut auf unserer Webseite.
Immerhin bestätigt Post-CEO Robert Cirillo in seinem Antwortbrief die politische Neutralitätspflicht der Post. Allerdings beweist der Text, den die Post zur Briefmarke veröffentlicht hat, dass sie diese Neutralitätspflicht verletzte. Leider hat der CEO das geforderte Einstampfen dieser Briefmarken abgelehnt.
Wir haben es aber nicht bei einem offenen Protestbrief bewenden lassen, sondern sind anderweitig zur Tat geschritten. Es wurde das Logo des damaligen Komitees von NEIN zur Ehe für alle genommen, ergänzt um einen eigenen Slogan «2000 Jahre Ehe für Mann und Frau – erprobt und bewährt, auch für die Zukunft.»  Dieses mit der Briefmarke verbundene Sujet wurde mit dem WebStamp-Dienst der Post bis dato mindestens 10‘000mal ausgedruckt und damit ein weiteres Zeichen des Protests gesetzt.

Allen, welche die entsprechende Sensibilität für eine solche Aktion entwickelt und eifrig dieses Sujet für den Versand ihrer Briefe verwendet haben, sei hier herzlich gedankt. Selbstverständlich ist es für Interessierte immer noch möglich, weitere Briefmarken mit diesem Sujet im HLI-Sekretariat zu bestellen unter office@human-life.ch.

Offener Protestbrief

Antwortschreiben des Post-CEO Robert Cirillo

Post Homepage: https://www.post.ch/de/standorte/briefmarken-und-philatelie/welt-der-briefmarken/2022/ehe-fuer-alle

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